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Archiv-Artikel

SPD: In die KVB mehr Uniform

KÖLN taz ■ Eine „neue Sicherheitsoffensive für die KVB“ hat die Kölner SPD gefordert. Um dem „Bedürfnis der Kölner nach Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr“ nachzukommen, schlagen die Sozialdemokraten unter anderem vor, städtisches Ordnungspersonal umsonst Bahn fahren zu lassen, wenn die Dienstuniform getragen wird. In einem ersten Schritt will die SPD 15 „Fahrzeugbegleiter“ einstellen. Diese sollen in Bussen und Bahnen in Uniform patrouillieren und bei Problemen ansprechbar sein. SPD-Fraktionschef Martin Börschel betont zwar, dass Bahnfahren in Köln „objektiv nicht gefährlicher“ geworden sei. „Aber wenn die Leute sich nicht sicher fühlen, dann ist das der entscheidende Punkt.“ Bestimmte Haltestellen oder Linien dürften nicht zu „Angsträumen“ werden, fügte Parteichef Jochen Ott hinzu.

Die 15 Fahrzeugbegleiter würden zwischen 700.000 und 800.000 Euro kosten, schätzt Börschel. Trotzdem sei die Maßnahme für die KVB „kostenneutral“, da wegen der Begleiter mehr Menschen die Bahn nutzen und die Zahl der Schwarzfahrer sowie der Sachbeschädigungen zurückgehen würde. Zudem könne für die Anschubfinanzierung auf ein entsprechendes Landesprogramm zurückgegriffen werden. DET