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Archiv-Artikel

Fehl und Flamme für Olympia

Von aldi

Heute möchten der Bürgermeister und die zuständige Senatorin unter Beweis stellen, dass Hamburg es ernst meint mit der Bezeichnung „Sportstadt“: Zwischen 11 und 13 Uhr präsentieren Ole von Beust (CDU) und Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) das von Bildungs- und Sportbehörde zusammen mit der Hamburg Marketing GmbH erarbeitete Konzept auf dem Spielbudenplatz. An gleicher Stelle wird um 17 Uhr das Fest „Hamburg feiert Olympia“ eröffnet – mitsamt Live-Bildern aus Athen.

Der SPD-Sportexperte Jürgen Schmidt warf dem Senat derweil „schwere Versäumnisse und Fehler“ vor: Er lasse „den Breitensport ausbluten und er verhindert durch eine schlechte Schulpolitik, dass junge Talente erkannt und gefördert werden“, so Schmidt. Ein Irrglaube sei, den Sportstandort allein durch Eliteförderung und Großereignisse stärken zu können.

Schmidt kritisiert die massiven Einsparungen im Sportetat wie auch die mangelhafte Umsetzung des Projekts „Dritte Sportstunde“ und wirft der CDU gar vor, Wahlversprechen gebrochen zu haben: Keine zwei Wochen vor dem Wahltag habe sie sich darauf festgelegt, die kostenfreie Nutzung der staatlichen Sportanlagen zu gewährleisten – jetzt beschloss der Senat eine Betriebskostenbeteiligung für die Vereine. aldi