: Zu kurz aufgetaut
Frostige Atmosphäre bei der 2:4-Auftaktniederlage der Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey-Liga
Hamburg taz ■ Das deutsch-kanadische Eishockeyteam der Hamburg Freezers läutete die neue Eiszeit mit einem Fehlstart ein. 2:4 hieß es am Ende gegen die Augsburger Panther am Freitagabend in der Color Line Arena.
Xavier Delisle (15.) und Bob Wren (18.) brachten die Gäste im ersten Drittel mit 2:0 in Front. Hamburgs kanadischer Neuzugang Dave Tomlinson machte seinem Unmut darüber mit einem rüden Bodycheck in der 20. Minute Luft, was ihm eine Disziplinarstrafe für den Rest des Spiels einbrachte.
Nach einem ereignislosen Mitteldrittel mit unverändert schwacher Leistung des Heimteams von Trainer Dave King diente ein Pfeifkonzert der 11.513 Fans als Weckruf. Innerhalb von drei Minuten stellten Rene Röthke (48.) und Brad Purdie (51.) den Ausgleich her. Zehn Minuten druckvolles Eishockey reichten aber nicht, um in der 57. Minute das 2:3 durch Rick Girard zu verhindern. François Fortier (60.) stellte den 2:4 Endstand her.
Freezers-Stürmer Rene Röthke gab sich nach dem Spiel selbstkritisch: „Wir waren nervös und haben Augsburg nicht unter Druck gesetzt.“ Den hohen Ansprüchen der Hamburger wurde die Leistung nicht gerecht. „Wer mit dem Erfolgsdruck nicht umgehen kann, muss woanders spielen“, stellte Geschäftsführer Boris Capla fest. Laut Capla sei aber nach nur einem Spiel noch nichts Großartiges passiert.
Ein Urteil, dass auch auf die Leistung zutrifft. hos