: Verdi mahnen KarstadtQuelle
ESSEN dpa/taz ■ Nach dem drohenden Stellenabbau beim Warenhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle haben Gewerkschaft und Betriebsrat konkrete Angaben zur Umstrukturierung angemahnt. „Unsere Zielsetzung lautet, eine Diskussion darüber zu führen, wie eine Sanierung des Unternehmens ohne Stellenabbau möglich ist“, sagte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Wolfgang Pokriefke gestern in Köln. Der Essener Konzern will auf seinem Sparkurs bei den Personalkosten ansetzen. Im Raum steht der Abbau von 4000 Arbeitsplätzen bis 2006.
Die derzeitigen Schwierigkeiten im Konzern bei Umsatzrückgängen in der Branche seien nicht nur auf eine Kaufzurückhaltung, sondern auch auf „Fehler des Karstadt-Managements“ zurückzuführen, teilte die Gewerkschaft mit. Die Karstadt-Unternehmensleitung hat laut Verdi ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das neben einem Arbeitsplatzabbau auch Arbeitszeitverlängerungen ohne Lohnausgleich sowie eine Streichung von Urlaubstagen und Urlaubsgeld vorsieht.