: Himmelsscheibe: Räuber gestehen
NAUMBURG dpa ■ Zum Auftakt des Prozesses um die 3.600 Jahre alte „Himmelsscheibe von Nebra“ haben die beiden mutmaßlichen Grabräuber vor dem Amtsgericht Naumburg (Sachsen-Anhalt) ihre Tat gestanden und bereut. Sie hätten jedoch nicht gewusst, dass das Land Sachsen-Anhalt Eigentümer der Scheibe ist und der Schatz einen archäologischen Sensationsfund darstellt. Insgesamt sind drei Männer und eine Frau wegen Fundunterschlagung und Hehlerei angeklagt. Ein fünfter Angeklagter hat mittlerweile seinen Strafbefehl bezahlt. Die Himmelsscheibe ist die älteste genauere Sternenabbildung der Welt. Sie wurde am 4. Juli 1999 von Grabräubern aus dem 252 hohen Mittelberg bei Nebra zusammen mit einem Bronzeschatz ausgegraben. Die Scheibe wurde erst am 23. Februar 2002 in Basel von der Polizei sicher gestellt.