Wahlkampf mit Wohnungen

RECKLINGHAUSEN taz ■ Die Recklinghäuser SPD greift die regierende CDU wegen des Verkaufs von 790 Wohnungen an. Die städtische Wohnungsgesellschaft habe mit 17,3 Millionen Euro nur einen Schleuderpreis verlangt, kritisieren die Sozialdemokraten. Zudem sei der Stadtrat nicht im voraus über die Verkaufspläne informiert worden. Käufer der Wohnungen ist die Essener Ruhrbodenliegenschaften GmbH.

Recklinghausens SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Martina Leßnig kritisiert, dass die Mieter durch den Verkauf verunsichert werden. „Die Angst vor höheren Mieten ist groß. Viele wollen auch wissen, ob und wann Mieteigentum vom neuen Besitzer angeboten wird,“ sagte sie in einem Zeitungsinterview. Die städtische Wohnungsgesellschaft erwartet keine Benachteiligung für die Bewohner. Der Mietpreis werde sich nicht erhöhen, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Stöcker. KAN