was macht eigentlich... … Alexander Kaczmarek?

BVG-Rabatte fordern

Der Verkehrsexperte der CDU-Fraktion, Alexander Kaczmarek, hat bekanntermaßen ein Faible für Autofahrer und Flugzeugpassagiere – zumindest, wenn sie den innerstädtischen Luftbrückenflughafen Tempelhof ansteuern wollen. Jetzt aber hat der Westberliner CDU-Mann auch sein Herz für Ostberliner U-Bahnfahrer entdeckt. Die nervige Vollsperrung der U 5 zwischen Frankfurter Allee und Alex ist ihm Anlass genug für einen ungewöhnlichen Vorschlag: Die BVG soll den ersatzbusgeplagten Kunden Rabatte anbieten. „Wer das Angebot einschränkt, kann nicht den vollen Preis verlangen“, argumentiert der CDU-Preisfuchs. Zehn Prozent Rabatt müsse für die Besitzer von Dauerkarten schon drin sein. Der Rabatt-Vorschlag hat etwas – könnte doch so den treuen BVG-Kunden sogar der herbstliche Treppauf-Treppab-Schienenersatzverkehr in, wenigstens finanziell, guter Erinnerung bleiben. Den Rest an Kundenbindung regelt ohnehin die Lebenserfahrung: wer einmal die Frankfurter Allee während des Berufsverkehrs im Bus erlebt hat, wird kaum auf die Idee kommen, aufs Auto umzusteigen. Auch wenn Kaczmarek nichts dagegen hätte. ROT/FOTO: ARCHIV