NPD im Rathaus Tempelhof

Am Montag will die NPD über die Bündelung der braunen Kräfte diskutieren. Die sind nach Meinung ihrer Anhänger nicht ausreichend schlagkräftig. Deshalb beantwortet der Neonazi und stellvertretende Parteivorsitzende Holger Apfel deren Frage, warum die ultrarechten Parteien sich nicht zusammenschließen. Dami nicht genug, findet die Veranstaltung auch noch unter dem Dach des Rathauses Tempelhof statt. Die Frage, wie es möglich ist, dass eine demokratische Einrichtung offensichtlichen Verfassungsfeinden wie Apfel oder dem ebenfalls anwesenden berüchtigten Naziliedermacher und rechtsextremen Kameradschaftsmitglied Jörg Hähnel Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, konnte gestern Nachmittag im Rathaus Tempelhof niemand mehr beantworten. Bezirksbürgermeister Ekkehard Band (SPD) sei heute nicht mehr erreichbar und wisse wahrscheinlich nichts von der Veranstaltung, hieß es auf Nachfrage der taz. Derweil wurde bekannt, dass die NPD ihre für den 11. September angekündigte Demonstration in Kreuzberg auf den 25. September verschoben hat. TAZ