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Archiv-Artikel

Akademische Magersucht

Betr.: „Dräger-Diät für Universität“, taz hamburg v. 24. 8.

Die Formulierung einer Hochschul-Diät beschreibt die Pläne von Senator Jörg Dräger nur unzureichend. Eine verordnete Gewichtsreduzierung hat im Regelfall das Ziel, das herkömmliche Durchschnittsvolumen wieder zu erlangen. Die Ausführungen des Senators lassen aber darauf schließen, dass es ihm darum geht, bei den öffentlichen Ausgaben für Forschung und Lehre internationales Niveau zu unterbieten. Der Faktor Bildung kann demnach gar nicht billig genug produziert werden. Ein einfach gestrickter Way of life, der die Bezeichnung „Akademische Magersucht“ verdient hätte, und der die deutsche Volkswirtschaft noch in große Schwierigkeiten bringen kann! Rasmus Ph. Helt