Shell soll Nigeria Schaden ersetzen

BERLIN taz ■ Dem Shell-Konzern droht eine Schadenersatzforderung der nigerianischen Regierung in Höhe von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar. Einem Bericht der Tageszeitung This Day zu Folge fordert der Senat Nigerias von der Shell-Tochter Petroleum Development Corp einen finanziellen Ausgleich für gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden durch die Erdölförderung im Nigerdelta. Das Geld soll an das dort lebende Ijaw-Volk weitergereicht werden, das sich mit einer Petition an die Regierung gewandt hatte. Shell hatte Forderungen der Ijaw bereits bei einer Anhörung vor zwei Jahren zurückgewiesen. Zur aktuellen Situation erklärte Shell gestern auf taz-Anfrage, dass noch keine Resolution des nigerianischen Senats bei dem Unternehmen eingegangen sei. step