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Archiv-Artikel

Notorischer Störer wird angeklagt

Nach wiederholten Pöbeleien bei öffentlichen Veranstaltungen muss sich ein Mann nach Justizangaben demnächst vor Gericht verantworten. Erst am Sonntag hatte der 44-Jährige mit Aufrufen zur Buße eine Theater-Premiere gestört. Bei dem bevorstehenden Verfahren geht es jedoch zunächst um drei Gottesdienste, bei denen der Berliner zu Beginn diesen Jahres Radau gemacht haben soll, sagte Sprecher Björn Retzlaff am Dienstag. Nach Polizeiangaben hatte sich der Querulant am Sonntag bei der Premiere des Stückes „Klassentreffen“ über zwei Homosexuelle mit Dirk Bach im Theater am Ku’damm unters Publikum gemischt und dann gegen Schwule geschimpft. Anfang Juli war der notorische Störer im Bundestag aufgetaucht. Laut Justiz wird dieser Vorfall möglicherweise gemeinsam mit den Gottesdienst-Pöbeleien verhandelt. Dem 44-Jährigen droht wahrscheinlich eine Geldstrafe. Er wurde auch schon wegen einer Störung bei der Trauerfeier für die Schauspielerin Hildegard Knef im Februar 2002 verurteilt. DPA