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… und sonst?
Gefährliches Biesdorf: Opfer einer rassistisch motivierten Attacke wurde am Montagabend ein 28-jähriger Schwarzafrikaner. Eine Gruppe Aserbaidschaner und Deutsch-Kasachen griff ihn ohne Grund an, er wurde getreten und aufgefordert, nach Afrika zurückzugehen. Vier der alkoholisierten Schläger konnte die Polizei beim Absuchen der Umgebung festnehmen.
Idyllisches Wilmersdorf: Südkoreas Botschaft will nach Presseberichten ins Senatsgästehaus einziehen. Die Grunewaldvilla mit Park liegt dem Land schwer auf der Tasche und ist seit Mai zum Verkauf ausgeschrieben.
Armes Brandenburg: Arbeitslose Berliner Ärzte sollen verstärkt ins Märkische vermittelt werden. Nach einem Bericht der Senatsgesundheitsverwaltung suchen in der Bundeshauptstadt 900 Mediziner einen Job, während drumherum punktueller Ärztemangel herrscht. Damit die Vermittlung besser klappt, gibt es seit kurzem Arbeitsmarktbörsen für Mediziner.
Wunderbare Tierwelt: Kommenden Sonntag steigt der welterste „Kakerlaken-Marathon“. Bis zu 99 Kakerlaken schickt der Kakerlaken-Rennstall Nikolai Makarov in der „Bar du Paris Bar“ auf die Piste. Ob die Krabbler sich aus der Küche des Promischuppens an der Kantstraße rekrutieren, ist nicht bekannt. Kleiner, aber fieser ist die Miniermotte. Eine Plakataktion soll jetzt den Kastanienkillern das Fresswerk legen. „Motten stoppen, Laub sammeln“ nennt sich die Kampagne der Umweltverwaltung, die alle Bürger auffordert, freiwillig Laub zu kehren. Die Flöhe, die bald an Berliner Grundschulen hüpfen, sind zum Glück nur metaphorischer Natur. Die Einrichtungen können sich nämlich ab sofort für den Förderpreis „Der goldene Floh“ bewerben – mit Projekten des praktischen Lernens, die „Wissen hautnah erleben lassen“. Es winkt ein Preisgeld von 5.000 Euro. Und Schä-ferhund „Rocky“? Das Tier, das vermutlich aus Hunger die Leiche seines Halters angefressen hatte, kommt am Freitag zu einer Familie im brandenburgischen Dallgow. Und heißt jetzt „Flori“.