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Ole denkt Umwelt neu

Und wo er gestern schon mal dabei war, Hamburg neu zu erfinden, forderte Bürgermeister Ole von Beust (CDU) gleich auch noch „ein neues umweltpolitisches Denken“ in der Zukunftsentwicklung: „Wir müssen weg von abstrakten ökologischen Diskussionen“, sagte er am Vormittag auf dem Symposium „Lebendige Stadt“ vor etwa 800 Teilnehmern im Musicalzelt des Löwenkönigs. Industrie, Wohnen und Umweltschutz hätten nebeneinander Platz.

Als Beispiel nannte Beust die Hamburger Hafencity, das größte aktuelle Städtebauprojekt Europas. Dort seien Investoren bereit, Wohnungen zu bauen, viele Menschen wollten dort wohnen. „Das heißt aber noch nicht, dass es nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz möglich ist.“ Denn der Hamburger Hafen mit seinen Industrieanlagen grenzt unmittelbar an das neue Stadtgelände. „Aber es gibt dort keine qualmenden Schlote mehr.“ Die Flucht der Menschen aus den Städten sei bald vorüber, hofft der Bürgermeister, auch große Arbeitgeber kämen in die Metropolen zurück: „Leben hier, arbeiten dort, das ist vorbei, das schafft Verkehr und Zeitverlust.“

Bei der Tagung, an der fast einhundert Bürgermeister aus europäischen Städten teilnehmen, wird bis heute über Zukunftsfragen der Städte und Metropolen diskutiert. lno/smv

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