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Archiv-Artikel

Ohne Antrag kein Geld

Die Bremer Agentur für Arbeit wartet bisher noch auf den großen Ansturm für das Arbeitslosengeld II

Von EVE

Bremen taz ■ Wer im kommenden Jahr das neue Arbeitslosengeld II (ALG II) bekommen will, sollte seinen Antrag so schnell wie möglich bei der Agentur für Arbeit abgeben. „Wer erst kurz vor dem Jahreswechsel seinen Antrag abgibt, muss damit rechnen, dass Leistungen erst mit großer zeitlicher Verzögerung überwiesen werden“, erklärte Thomas Schneider, verantwortlicher Projektleiter für das ALG II.

Die laufenden Diskussionen um die Arbeitsmarktreform abzuwarten, sei der völlig falsche Ansatz, sagt Schneider. Am besten sofort solle der Antrag so weit wie möglich ausgefüllt und bei der Agentur für Arbeit persönlich abgegeben werden. Dort würden dann qualifizierte Mitarbeiter bei individuellen Fragen weiterhelfen. Besonders dringlich fordert Schneider diejenigen auf, sich innerhalb der kommenden Wochen bei der Agentur für Arbeit zu melden, die trotz Bedarfs bislang keinen Antrag erhalten haben. Zugleich bat er diejenigen Berechtigten, die Arbeitslosengeld II nicht in Anspruch nehmen wollen, dies der Agentur mitzuteilen.

„Bisher ist der Andrang noch nicht allzu groß“, so Schneider weiter. Die Mitarbeiter seien daher jetzt zeitlich noch in der Lage, in Einzelgesprächen bei der Bearbeitung der Anträge zu helfen.

Die Atmosphäre sei dabei sehr sachlich. Diskussionen um das neue Arbeitslosengeld müssten die Mitarbeiter so gut wie gar nicht führen. EVE