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Archiv-Artikel

rosi rolands bremer klatschgeschichten Und da hat Herr Neumann laut gelacht

Ich wischte gerade Staub im Flur vom CDU-Haus, da kam der Vorsitzende, Herr Neumann, am Dienstagnachmittag hereingeschossen. Mich grüßt der sonst immer, aber an dem Tag musste er sofort ans Telefon und „Jens“ anrufen, so nennt er den Herrn Bausenator. Und erzählte vom „Koa-Ausschuss“: Richtig geärgert habe er sich, sagte der Herr Neumann, dass er in einer taz an dem Morgen lesen musste, dass er nur zum Abnicken ins Rathaus bestellt worden sei. Das habe er den Leuten da gesagt, so könne man nicht mit ihm umspringen. Alle Details wolle er wissen, bevor er „ja“ sagen könne.

Einer muss in dem Gremium dabei gewesen sein, über den Neumann gerne lacht, Professor nannte er ihn immer. Der „Professor“ habe viel übers Grundsätzliche geredet und dann vor allem das Problem gehabt, was man hinterher den Journalisten sagen könnte.

Beim Weihnachtsgeld habe er erklärt: Darüber reden wir nicht, wir haben einen Landesvorstandsbeschluss. Der Professor habe sich nicht getraut, für die Kürzung zu reden. Dann habe er einen guten Vorschlag gemacht: 2003 wird nicht um zehn Prozent gekürzt, dafür im Jahr 2005 um fünf Prozent mehr als geplant. Da seien alle glücklich gewesen über so eine gute Idee.

Und dann hätten sich zwei heftig angemacht. Er, Herr Neumann, habe wegen der Finanzierungen „außerhalb des Haushaltes“ angeregt, den Rechnungshof einzuschalten – da sei der Herr Hoffmann an die Decke gegangen. Neumann hat an dieser Stelle sehr laut gelacht. Jedenfalls gab es lange Streit, und die „Kuh sei noch nicht vom Eis“, hat der Herr Neumann gesagt. Mehr sei nicht gewesen.

Dazu hätten sich so viele wichtige Männer nicht treffen müssen, findet   Ihre Rosi Roland