: Stadt setzt auf Rotlicht
DUISBURG taz ■ Duisburgs Prostitutions-Szene soll weiter wachsen – und die Stadt freut sich darüber. In den nächsten Monaten sollen zwei neue Bordelle in der Nähe des Stadtwerke-Turms entstehen. Die Bezirksvertreter von Duisburg-Mitte gaben am Mittwoch grünes Licht für einen geplanten Neubau mit 57 Zimmern an der Vulkanstraße und einen mit 46 Betten an der Julius-Weber-Straße. Bisher standen dort Wohnhäuser, die jetzt, laut Amtssprache, zu einer „gewerblichen Zimmervermietung“ umfunktioniert werden. Erst vor wenigen Monaten entstand an der Vulkanstraße ein neues Bordell.
Die Stadt sieht die gekauften Frauen als touristische Attraktion. „Ich habe immer die Meinung vertreten, dass eine Halbmillionenstadt ein adäquates Rotlichtviertel benötigt“, sagt Planungsdezernent Jürgen Dressler. Es sei dankbar, da dies städtebaulich von Vorteil sei. Der Standort sei geeignet, die Nutzung etabliert und ein größeres Angebot nicht verkehrt, findet Dressler. JOE