: Hamburger SPD sauer auf Trittin
Hamburg taz ■ Die Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion hat die Forderung von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisiert, in der nationalen Hafenplanung dem Tiefwasserhafen Wilhelmshaven Priorität einzuräumen: „Die Äußerungen von Herrn Trittin zur Frage des Tiefwasserhafens und der Elbvertiefung zeugen von wenig Sachkenntnis. Wir akzeptieren das nicht“, sagte SPD-Wirtschaftsexperte Ingo Egloff. Trittin hatte sich zuvor für einen Tiefwasserhafen Wilhelmshaven und gegen eine Vertiefung der Elbe ausgesprochen. Wer „leichtfertig“ die Position des Hamburger Hafens schädige „zugunsten eines Projektes, dessen Realisierung angesichts der riesigen Investitionen“ überhaupt nicht sicher sei, der müsse mit dem Widerstand der Hamburger SPD rechnen, so Egloff. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) äußerte sich derweil „zuversichtlich“ darüber, dass „der Bundeskanzler persönlich, wie auch der Wirtschafts- und der Verkehrsminister, sich der überragenden Bedeutung der Elbvertiefung bewusst“ seien.