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Archiv-Artikel

Wenn die Antifa 3-mal klingelt

Autonome machen auch Hausbesuche. Linksradikale Gruppen wollen heute den Wohnort von Horst Mahler im brandenburgischen Kleinmachnow aufsuchen, um gegen Antisemitismus zu protestieren. Anlass ihrer Demo ist der dritte Jahrestag der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York. Seit dem 11. September 2001 habe der ehemalige RAF-Anwalt immer wieder mit judenfeindlichen und antiamerikanischen Verschwörungstheorien rechte Propaganda betrieben, heißt es in einer Erklärung der Autonomen Antifa Nordost (AANO) aus Berlin. „Global denken, lokal handeln bedeutet für uns die Antisemiten vor der Haustür zu bekämpfen. Also zum Beispiel Horst Mahler in Kleinmachnow.“ Anschließend wollen die Autonomen auch Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) einen Besuch abstatten, der ebenfalls in Kleinmachnow wohnt. Der Law-and-Order-Politiker habe die Ängste nach den Terroranschlägen geschickt dazu genutzt, um für einen Überwachungsstaat und ein verschäftes Zuwanderungsgesetz zu werben, finden die Antifas. Die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Zehlendorfer Damm. TAZ