Köhler erntet heftige Kritik

BERLIN dpa ■ Die Menschen müssen sich nach Meinung von Bundespräsident Horst Köhler mit ungleichen Lebensverhältnissen abfinden. Vor allem im Osten löste diese Äußerung heftige Kritik aus. Das Staatsoberhaupt hatte im Focus dafür geworben, das Ziel gleicher Lebensverhältnisse in ganz Deutschland aufzugeben. Ostdeutsche Politiker reagierten reserviert bis ablehnend. Sowohl der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) als auch dessen sachsen-anhaltischer Kollege Wolfgang Böhmer (CDU) widersprachen entschieden. Böhmer argumentierte: „Gleiche Lebensverhältnisse hat es nie gegeben und wird es auch nicht geben können. Aber gleichartige Lebensverhältnisse, wie sie auch das Grundgesetz vorsieht, streben wir weiter an.“

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