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Aktuelle WDR-Umfrage sieht Kölner Grüne bei der Kommunalwahl weiter vorne als der „Stadt-Anzeiger“

KÖLN taz ■ Neues Spiel, neues Glück: Das Abschneiden der Grünen und der „Sonstigen“ bleiben die spannendsten Fragen bei der Kommunalwahl am 26. September in Köln. Das ist das signifikanteste Ergebnis einer aktuellen WDR-Umfrage.

Danach kämen die Grünen bei der von Infratest-dimap im Auftrag des WDR gestellten „Sonntagsfrage“ auf 24 Prozent der Stimmen und wären die eindeutigen Gewinner der Wahl. Bei der Umfrage von Stadt-Anzeiger und Express am Wochenende lagen sie 6 Punkte schlechter bei 18 Prozent. „Andere“ waren dafür mit 11 Prozent verzeichnet. Die liegen beim gestern veröffentlichen „KölnTREND“ des WDR nur bei 6 Prozent. Ein Drittel davon entfällt auf das „Kölner Bürger Bündnis“.

Während die CDU mit 33, die FDP mit 7 und die PDS mit 3 Prozent in beiden Umfragen auf identische Werte kommen, hat sich die SPD weiter von der 30-Prozentmarke weg bewegt. Sie darf nur noch mit 27 statt mit 29 Prozent rechnen. Somit hätte Schwarz-Grün trotz der großen Verluste der CDU weiterhin eine stabile Mehrheit. Aber es würde auch für Rot-Grün reichen.

55 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass die Kommunalpolitik für ihre Wahlentscheidung die größte Rolle spiele. Nur 13 Prozent nannten die Landes-, 31 Prozent die Bundespolitik. Die Arbeit des Kölner Stadtrats bewerten dabei die meisten nicht gut: 41 Prozent zeigten sich „weniger“, 11 Prozent „gar nicht“ zufrieden. Mit den Lebensbedingungen in der Rheinmetropole hingegen sind 63 Prozent zufrieden, 17 Prozent sogar „sehr“.

Für 47 Prozent der KölnerInnen ist übrigens die Forderung nach „mehr Sicherheit“ das wichtigste kommunale Thema. Knapp dahinter folgt der Wunsch nach „mehr Unterbringungsangeboten für Kinder“. Ein verbessertes Kulturangebot halten nur 14 Prozent für besonders wichtig. Pascal Beucker