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Archiv-Artikel

Rotes Kreuz: Folter durch CIA

WASHINGTON dpa ■ Ein Bericht des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) über Folterungen von Gefangenen in sogenannten CIA-Geheimgefängnissen sorgt in den USA für Aufruhr. Das Dokument aus dem Jahr 2007 ist die bislang detaillierteste Darstellung von Misshandlungen. Demnach wurden 14 mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida durch Schläge und Schlafentzug misshandelt, extremen Temperaturen und der Wasserfolter ausgesetzt. Das IKRK hatte 14 Insassen des Gefangenenlagers Guantánamo befragt, die zuvor in CIA-Geheimgefängnissen inhaftiert waren. Die Gespräche mit der EU über die mögliche Aufnahme von Guantánamo-Häftlingen durch EU-Staaten sind derweil ohne Ergebnis geblieben. Tschechiens Innenminister Ivan Langer sagte im Auftrag der EU-Ratspräsidentschaft am Montag, die Entscheidung über die Aufnahme müsse jedes EU-Land selbst treffen. US-Präsident Barack Obama hatte kurz nach seinem Amtsantritt die Schließung des Lagers bis 2010 angeordnet.