Kandidaten in Aktion

Am Wochenende vor der Kommunalwahl laden viele Kölner Parteien zu vergnüglichen Veranstaltungen

KÖLN taz ■ Köln verwandelt sich eine Woche vor der Kommunalwahl in eine einzige Wahlkampfstätte. Die Parteien stellen Stände in der Innenstadt auf, meist in der Schildergasse. Einige Kandidaten wollen das schöne Wetter nutzen, um noch einmal ganz hautnah mit dem Wahlvolk in Berührung zu kommen.

Besonders aktiv sind die Grünen. Gleich zwei Fahrradtouren bieten sie an: Am Samstag fahren die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, und die städtische Sozialdezernentin Marlis Bredehorst zur autofreien Siedlung Nippes, zur Solarsiedlung Bilderstöckchen und zum Bürgerzentrum Chorweiler. Start ist um 10 Uhr am „Goldene Kappes“ auf der Neusser Straße. Wer am Sonntag noch in den Sattel findet, ist von den Grünen zur Fahrraddemo auf der – für den Autoverkehr gesperrten – Strecke vom Rudolfplatz (Hahnentor, 11 Uhr) bis zur Kitschburger Straße eingeladen.

Auch die SPD zieht es ins Freie: „Wir bringen Köln zum Blühen!“, behaupten sie. Am Samstag ab 12.30 Uhr sorgen zahlreiche SPD-Ratskandidaten an verschiedenen Orten mit einer Pflanzaktion für mehr Grün in der Stadt.

Stillstand ist das Thema der FDP. Sie kämpft am Samstag von 22 bis 24 Uhr am Rudolfplatz gegen den Stau auf dem Ring. Die PDS-Kandidatin Eva Weissweiler versucht es mit Prosa: Sie liest aus ihrem Buch Tussy Marx, am Sonntag um 20 Uhr im Bauturm-Theater (Aachener Straße 24). Als einzige im Rat vertretene Partei begnügt sich die CDU mit Infoständen in allen Bezirken.

Sebastian Sedlmayr