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Archiv-Artikel

Flughafen will aus dem Wahlkampf

Von KOK

DÜSSELDORF taz ■ Die Flughafen Düsseldorf GmbH wehrt sich gegen Vorwürfe, sie habe einen Antrag auf Ausbau des Flughafens bewusst zurück gehalten, um die Wiederwahl des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Joachim Erwin (CDU) nicht zu gefährden.

Erwin ist Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, viele seiner potenziellen Wähler sollen in der vom Ausbau betroffenen Region wohnen. Im Verkehrsministerium NRW kursiert ein Papier, das die Pläne für den Ausbau enthält, aber einen Vermerk zur Nichtveröffentlichung vor der Kommunalwahl enthält. Der Geschäftsführer der Flughafengesellschaft, Rainer Schwarz, sagte gestern, die Antragstellung werde wie geplant im Oktober erfolgen. Zuvor müsse noch ein lärmphysikalisches und ein lärmmedizinisches Gutachten erstellt werden. Den journalistischen Umgang mit dem Papier nannte Schwarz „offenkundige Wahlkampfpolitik.“ KOK