: Spitzenspiel im Weserstadion
Tabellenführer Werder Bremen empfängt morgen den Tabellendritten aus Stuttgart. Vor fast ausverkauftem Haus sollen Ailton und Krstajic noch einmal zeigen, was sie können
Bremen dpa ■ Der SV Werder Bremen will sich jetzt wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Nach einer turbulenten Woche mit dem Theater um die Abgänge von Mladen Krstajic und Ailton zu Schalke 04 empfängt der Bundesliga-Tabellenführer morgen, am Samstag, den VfB Stuttgart. Werder erwartet zum Spitzenspiel gegen den Tabellendritten ein volles Haus. 40 000 Karten sind bereits verkauft, lediglich 2500 Tickets für den Gästeblock sind noch zu haben.
Der Auftritt der beiden zukünftigen Schalker Krstajic und Ailton steht im Mittelpunkt des Interesses. Vor allem bleibt abzuwarten, wie die Bremer Fans ihren bisherigen Publikumsliebling Ailton empfangen werden. Werder-Kapitän Frank Baumann meinte dazu: „Es wäre nicht schlau, wenn die Fans pfeifen, denn das schadet der gesamten Mannschaft.“ Und Werder-Coach Thomas Schaaf erklärte in Hinblick darauf, dass vor allem der brasilianische Stürmer nicht immer das zeigt, was er kann: „Ailton und Krstajic haben im Training hundert Prozent gegeben. Ich gehe davon aus, dass sie das auch beim Spiel zeigen. Sie wissen schließlich, dass sie mehr denn je unter besonderer Beobachtung stehen.“ Werder könnte mit einem Erfolg gegen den VfB Stuttgart den besten Bundesligastart aus der Saison 1987/88 toppen und den Rekord von Stuttgarts Torhüter Timo Hildebrand knacken. Er ist 825 Minuten ohne Gegentreffer. „Das ist zwar nicht unser primäres Ziel, aber vielleicht zusätzliche Motivation für den einen oder anderen meiner Spieler“, meinte Thomas Schaaf.
Mit Respekt, aber auch viel Zuversicht geht der VfB Stuttgart in das laut Trainer und Ex-Werder-Coach Felix Magath „absolute Spitzenspiel“.