piwik no script img

Archiv-Artikel

Alles gold bei Premiere

MÜNCHEN rtr/taz ■ Der Pay-TV-Sender Premiere hat im dritten Quartal 2003 erstmals einen Betriebsgewinn erwirtschaftet und seine Verlustprognose für das Gesamtjahr gesenkt. „Die Ergebnisse des dritten Quartals haben unsere Erwartungen übertroffen“, sagte Geschäftsführer Georg Kofler gestern. Im Gesamtjahr erwarte er nun weniger als 30 Millionen Euro Betriebsverlust statt 40 Millionen Euro. Premiere hatte einst zur Mediengruppe von Leo Kirch gehört und durch massive Verluste entscheidend zu deren Untergang beigetragen. Jetzt wird es vom ehemaligen Kirch-Vertrauten Kofler saniert und soll im Herbst 2005 an die Börse. An den bisherigen Verlusten wird Premiere aber noch länger abzahlen müssen: Derzeit zahlt das Unternehmen, das zu 55 Prozent der britischen Investorengemeinschaft Permira und zu 20 Prozent Georg Kofler persönlich gehört, pro Quartal 7,7 Millionen Euro Kreditzinsen ab, die es erst noch erwirtschaften muss. Für einen Optimisten wie Kofler ist auch das kein Problem: „Im Laufe von 2004 wird es Quartale geben, wo wir auch unsere Zinsen verdienen.“