: IN ALLER KÜRZE
Kein Papier kein Schein
Eine „humanitäre Sprechstunde“ soll die medizinische Versorgung für Menschen ohne Aufenthaltsstatus verbessern. Für das gestern beschlossene Modellprojekt hat die Gesundheitsdeputation 35.000 Euro bewilligt. Betroffen sind in Bremen 4.000 Menschen, die oft aus Angst vor Abschiebung den Gang zum Arzt scheuen: Die Kassen wären verpflichtet, sie an die Ausländerbehörde zu melden. Zunächst war für die Papierlosen ein anonymer Krankenschein geplant, der ihnen die freie Arztwahl garantiert hätte.
Bahnwerk-Verkauf
Die Deutsche Bahn hat in einem Krisengespräch mit der Gewerkschaft Transnet ihre Bereitschaft erklärt, „ernsthafte“ Verhandlungen mit Investoren für das Sebaldsbrücker Bahnwerk aufzunehmen. Der dortige Betriebsrat fordert nun den sofortigen Stopp aller eingeleiteten Personalabbaumaßnahmen – 170 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden.