: Lasst den mal zu Fuß gehen!
Betr.: „Lilienthals Recht“, taz bremen, 21/22. 3.
Ganz so simpel, wie sich euer Kollege Schirrmeister das vorstellt, ist das mit der Linie 4 ja nicht. Zwischen Bremen und Lilienthal gibt es nicht nur eine Landesgrenze zwischen zwei Bundesländern, sondern auch noch die Wümme mit dem Hollerland. Quer dadurch möchten die niedersächsischen Neinsager ihre Entlastungsstrasse bis zum Autobahnzubringer Horn-Lehe am liebsten bauen. Das will in Bremen aber keiner mehr, und deshalb gab es diesen Doppelbeschluss: Linie 4 bis Falkenberg und die Entlastungsstrasse wird in Borgfeld angeschlossen. Da ist aber kein Platz für noch mehr Autoverkehr, meint auch die CDU. Deshalb sollen die Leute ja auch mit der Strassenbahn fahren. Lilienthal hat keinen eigenen ÖPNV, darum macht das die BSAG. Vielleicht solltet ihr euren Benno mal da hinschicken, am Besten mit der 4 und dann umsteigen. Und lasst ihn auch ein bisschen zu Fuß gehen. Da findet er so was wie Delmenhorst in klein und ganz lang gezogen. Den maroden Kanal unter der Strasse kann er dann zwar nicht sehen, aber gemacht werden muß er doch. Und ob das mit der Preiserhöhung so stimmt? Wir haben doch Krise, die Rohstoffpreise im Keller und viele Firmen suchen Arbeit.
Zum Schluß fällt noch was auf. Immer wenn ich einen taz-nord Artikel besonders beschissen finde, steht da Benno Schirrmeister drunter: z. B. „Absteiger der Herzen“. ALI EICHELBACH, HEPSTEDT