: Shopping-U-Bahn
Europapassage am Ballindamm wird direkt mit dem Bahnhof Jungfernstieg verbunden
Das Wort „Passage“ wird auf die Europapassage zwischen Mönckebergstraße und Ballindamm in Zukunft wohl nie mehr so zutreffen wie heute. Nach dem Abriss des Europahauses ist das Baufeld bis auf kleine Reste Tabula rasa. 2005 und 2006 wird sich die Lücke schließen. Dann wird dort eine Edel-Einkaufspassage eröffnet, die der Debatte um die Vitalität der Innenstadt ein vorläufiges Ende setzen soll.
Die Investoren Allianz Immobilien und HSH-Nordbank verlassen sich für den Erfolg ihres 430-Millionen-Euro-Projekts ganz auf dessen formidable Lage zwischen den beiden Einkaufsvierteln an der Mö und am Neuen Wall. Dazu kommen die 150.000 Menschen, die täglich am Jungfernstieg aus der U- oder S-Bahn steigen und die vom Untergrundbahnhof direkt in die Passage gelangen können. Im Herbst 2005 soll der Bahnhof mit der Passage verbunden und oberirdisch der Platz vor deren Eingang neu gestaltet werden. Bis dahin werde auch der Jungfernstieg neu gestaltet sein.
Der Entwurf für den gesamten Neubaukomplex mit 60.000 Quadratmetern für Läden und Büros ist inzwischen fertig. Im Dezember werde Architekt Hadi Teherani den vollständigen Bauantrag einreichen, sagte Projektleiter Gerhard Wirth gestern. Im Februar werde der Auftrag für den Generalunternehmer ausgeschrieben und im Herbst 2004 soll der Hochbau beginnen.
Zurzeit beschäftigen sich die Bauarbeiter mit dem Zerstören alter Fundamente, die beim Bau der sechs Kellergeschosse stören würden. Sie versenken die Seitenwände für die künftige Baugrube in der Erde und bohren Löcher für die Pfähle, die die künftige Grundplatte der Gebäude verankern. Knö