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Die Weser-Kneippkur

DFB-Pokal: Der SV Werder Bremen setzt sich erst in der Verlängerung gegen schwache Wolfsburger durch

Bremen taz ■ Bitterkalt war’s im Bremer Weserstadion am Dienstagabend: Nach einem unansehlichen Grottenkick, nach dem frühen Führungstreffer für den VfL Wolfsburg, nach Dutzenden von Fehlpässen auf Seiten des SV Werder Bremen, nach unzähligen Mäkeleien von Trainer Thomas Schaaf über fragwürdige Entscheidungen der Unparteiischen, nach bizarren Black-Outs des indisponierten Bremer „Stürmers“ Ivan Klasnic, nach alldem und scheinbar endlosen 45 Minuten pfiff der Schiedsrichter „zum Pausentee“.

Nach einer verpatzten zweiten Halbzeit der „Wölfe“, nach dem herrlichen Ausgleich durch Ailton, nach Klasse-Flanken des ewig unterschätzten Werder-Spielers Fabian Ernst, nach einer abrupten Leistungssteigerung von Dirigent Johan Micoud und seines Mittelfeldorchesters, nach einer Verlängerung, in der Micoud und Angelos Charisteas auf wundersame Weise wunderschöne Treffer erzielten, nach alldem hatte der SV Werder mit 3:1 gewonnen und das Achtelfinale um den DFB-Pokal erreicht. Und plötzlich war es allen sehr warm geworden im Bremer Weserstadion. jox

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