: Töpfern und Gitarre
Staatsrat Behrens räumte im Gespräch mit Grundschuleltern Fehler beim Arbeitszeitmodell ein
Einen Monat ist es her, dass rund 2.000 Eltern mit ihren Kindern Schule schwänzten und einen „Alternativen Grundschultag“ vor dem Rathaus abhielten. Zehn von ihnen waren am Donnerstagabend in die Bildungsbehörde geladen. „Ich kann nicht erkennen, dass es keine Bewegung gibt“, fasst Teilnehmer Matthias Taube das Gespräch mit Staatsrat Reinhard Behrens über das Arbeitszeitmodell zusammen.
So habe Behrens bekräftigt, dass es eine höhere Wertung von Klassenreisen geben müsse: Im Arbeitszeitmodell wird jeder Reisetag nur mit 9,5 Stunden gewertet. Die Eltern des „Alternativen Grundschultags“, die sich als Zusammenschluss von 28 Schulen weiter treffen, schlagen vor, dies auf 15 Stunden zu erhöhen.
Auch in der Frage eines „fehlenden Konzepts“ für Vollzeitkräfte gab man den Besuchern Recht. Das Problem: Die 30 Stunden, die diese Lehrer geben müssen, zählen zwar in der Stundentafel, kommen aber im Schulvormittag nicht an, weil der nur fünf Stunden dauert. Aus Verzweiflung bieten die Lehrer nachmittags Töpfern und Gitarre an. KAJ