: Stephani-Kompromiss
SPD und Bausenator zufrieden über geringen Lärm: Umstrittene Baustraße in die Überseestadt ist abgebogen
bremen taz ■ Die SPD-Fraktion frohlockt: Die umstrittene Baustraße zur Erschließung der Überseestadt wird nicht kommen. Dafür hatte sich der sozialdemokratische Baupolitiker Carsten Sieling eingesetzt, um das angrenzende Stephaniviertel nicht mit noch mehr Verkehrslärm zu belasten. Jetzt hat Bausenator Jens Eckhoff (CDU) einer neuen Lösung zugestimmt, die alle beteiligten Politiker als „intelligent“ preisen.
Um die Überseestadt stadtauswärts hinter der B75 zu erschließen, hätte entlang des Stephaniviertels zwei Jahre lang ein lautes und millionenschweres Provisorium den Verkehr von der B75 in die Hafengebiete gelenkt. Diese Idee ist nun beerdigt. Statt dessen werden die bisherigen Zufahrten genutzt. Im Ergebnis brauche die B 75 im Zuge der Baumaßnahmen nur für drei Monate gesperrt werden. Diese Zeit soll in den – verkehrsärmeren – Sommer 2005 fallen.
Auch für eine neue Verbindungsstraße ab Wall/Ecke Doventorskreuzung in die Überseestadt gibt es jetzt eine neue Planung. Danach soll die Zuwegung um 4,5 Meter schmaler werden als bislang geplant – weil Straßenbahn und Radwege schmaler ausgelegt werden und eine vorgesehene Rechtsabbiegerspur stadteinwärts ganz weg fällt.