: BERLINISCHE GALERIE KANN ENDLICH MIT DER ART SHOW BEGINNEN
Betrachter des Kunstbetriebs: Ratlos? Das Environment „The Art Show“ (1963 bis 1977) von Edward und Nancy Reddin Kienholz bildet einen Mittelpunkt der nach jahrelanger Nomadenzeit wieder eröffneten Berlinischen Galerie. Bewundern dürfen diese Kunstschau heute allerdings zunächst nur geladene Besucher wie etwa der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit. Ab morgen 12 Uhr steht die Galerie in dem ehemaligen Glaslager an der Alten Jakobstraße in Kreuzberg auch normal Kunstbeflissenen offen. 1975 wurde die Galerie von Eberhard Roters gegründet und hatte seither kein richtiges Zuhause gefunden, zog für ihre Ausstellungen von Ort zu Ort. Selbst als sie 1995 Berliner Landesmuseum wurde, war ihre Sammlung aus gut 130 Jahren Berliner Kunstszene immer nur in Teilen im Martin-Gropius-Bau oder bei verschiedenen Schauen zu sehen. Eine feste Ansiedlung war zwar zunächst im ehemaligen Postfuhramt an der Oranienburger Straße geplant, später in den Kellern der alten Schultheißbrauerei in Kreuzberg. Doch beides scheiterte. Im Glaslager darf sie nun bleiben. FOTO: WOLFGANG BORRS