REISENOTIZEN

WeltWeit

Katologe

Die jetzt ein Jahr alte Top-Marke des zweitgrößten deutschen Reisekonzerns setzt verstärkt auf Familien: 2003/2004 will Thomas Cook Reisen „15 bis 18 Prozent“ seiner Angebote in diesem Marktsegment verkaufen. Dazu beitragen sollen vor allem die günstigen Kinderfestpreise ab 199 Euro pro Woche, die in der kommenden Saison, so der zuständige Manager Robert Ostermaier weiter, „für alle Zielgebiete stabil bleiben“.

Wasserwege

Die SPD brachte einen Antrag zur Förderung des Wassertourismus in den Deutschen Bundestag ein, um der Tourismuswirtschaft „zu neuen Wachstumspotenzialen zu verhelfen“. Unter anderem soll ein „nationaler Wasserwanderplan“ aufgestellt und alle Wasserstraßen einheitlich beschildert werden.

Neue Länder

Trotz vielfältiger Versuche wird sich der Tourismus in den strukturschwachen Regionen der neuen Bundesländer „nicht nachhaltig etablieren.“ Darauf weist die Wissenschaftlerin Heike Bähre in einem jetzt erschienenen Buch hin („Tourismuspolitik in der Systemtransformation“, 526 Seiten, 85 Euro), das den Fremdenverkehr in Ostdeutschland beleuchtet. Insgesamt flossen bis 2000 rund 8,6 Milliarden Mark an Tourismussubventionen dorthin. Bähre: „Wo Nachfrage fehlt, hilft auch kein Geld.“ Gut angelegt waren die öffentlichen Mittel in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, der Sächsischen Schweiz sowie in Dresden, Leipzig und Weimar: „Also dort, wo schon vor der Wende der Tourismus blühte.“

Jumbos zu Bierbüchsen

Mehr als 2.100 Flugzeuge sind derzeit weltweit stillgelegt. Fluggesellschaften sparen in Krisenzeiten so Kosten. Immer öfter landen sie sogar im Schredder. Insgesamt werden 2003 nach Angaben der englischen Beratungsfirma Airclaims 350 Maschinen verschrottet. Eine platt gemachte Boeing 747 ist – so fand „Der Spiegel“ heraus – nur noch 20.000 Dollar oder umgerechnet rund 17.200 Euro wert. Der Wrackmühle entronnen, werden aus einem Jumbo nicht selten Bierbüchsen – etwa sechs Millionen. TDT