VORMERKEN
: Wieder neu, die „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“ von Nikolai Gogol

Man muss sich diesen Nikolai Gogol nicht unbedingt als einen glücklichen Menschen vorstellen: eher hässlich anzusehen (die überlieferten Porträts schmeicheln nur dem Mann), geplagt von Dämonen. Am Schluss wollte er einfach nicht mehr essen, er fastete sich zu Tode, dieser Gogol, der den Wahnsinn auch in den Worten festgehalten hat. Komisch, bizarr. Durchgeknallt. „Der größte russische Schriftsteller“, wusste Anton Tschechow. Zum 200. Geburtstag Gogols wird am morgigen Mittwoch im Literaturhaus Berlin Peter Urbans Neuübersetzung von Gogols „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“ vorgestellt. TM

Gogol, „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“: Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23 Mittwoch, 8. April, 20 Uhr. 5/3 Euro