: Betr.: "Dogville"
Die Vorbehalte sind schnell aufgezählt: Erst einmal dauert Lars von Triers neuester Streich drei Stunden, und dann spielt dieses „Dogville“ wie auf einer Theaterbühne. Halt mal wieder ein Kinoverweigerungsexperiment, meint man vorher. Aber, die drei Stunden merkt man nicht. Das Theatersetting? Selten so viel Film gesehen. Die Moral? Knochenharter Thomas Hobbes mit seinen Wölfen, denen die Zähne noch gespitzt wurden. Und Nicole Kidman ist die wunderbarste Seeräuber-Jenny seit Ewigkeit, ohne eine Zeile Brecht im Mund. „Dogville“: Cinema Paris, Cinemaxx Potsdamer Platz, Cinestar Sony Center, FT Friedrichshain, Hackesche Höfe, Kino Kulturbrauerei, Neues Off, Odeon, Thalia Potsdam