: Eingefrorene Ressourcen
Der Plan: Bislang gibt es 36 IR-Schulen, die alle Kinder integrieren und nicht an Sonderschulen abgeben. Dafür haben sie 131 Lehrerstellen extra, die sie nun verlieren sollen. Zusammen mit 116 Stellen der Sprachheil- und 78 der Förderschulen sowie 30 der Rebus-Schulberatung ergibt sich ein Pool von rund 350 Stellen, die an zehn Förderzentren gebündelt werden sollen. Von dort würden Kinder an allen Schulen ambulant gefördert, sofern ein Gutachten Bedarf diagnostiziert.Der Haken: Die Behörde plant laut Papier, fast die Hälfte der Stellen (145) für 600 Plätze in „stationärer“ Betreuung an den Zentren vorzuhalten. Dies soll bis zur Evaluation im Jahr 2009 so bleiben. Außerdem soll die vorschulische Frühförderung von den Stellen abgezogen werden. Ferner bindet auch die Erstellung der Gutachten Zeit, so dass nach Berechnungen des Verbands für Integration nur zwei Stunden pro Kind und Woche übrig bleiben.Die Alternative: Alle Stellen für Sonderförderung einschließlich der Lese- und Sprachförderung würden nach dem Sozialindex der Kess-Schulstudie an die Schulen verteilt, die dann keine Kinder mehr aussortieren. kaj