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Archiv-Artikel

… und sonst?

Die Umstellung der Uhr auf die Winterzeit in der Nacht zu Sonntag hat im öffentlichen Personennahverkehr auf allen Bahnhöfen problemlos funktioniert. „Das ist mittlerweile totale Routine“, sagte ein Bahnsprecher. Kein Wunder, wenn die Bahn mal eine Stunde mehr Zeit hat, um ihre Züge pünktlich aufs Gleis zu bringen. Probleme gab es dennoch reichlich am Wochenende. Am Flughafen Tegel sorgte gestern zum Beispiel mal wieder ein herrenloser Rucksack für Aufregung. Zwei Stunden lang wurde die Haupthalle gesperrt. Der BGS fand in dem suspekten Objekt Reiseutensilien. In Köpenick verlor schon am Samstag ein BVG-Bus 50 Liter Diesel. Autos kamen darauf ins Schlingern, zwei stießen zusammen. In Karlshorst krachte ein Fahrer samt Autor gegen einen Baum. Der betrunkene Fahrer blieb unverletzt, der Baum aber musste gefällt werden. Auch das simple Zuhausebleiben ist nicht ohne Gefahr. In Mitte stürzte am Samstag eine Frau beim Fensterputzen aus dem dritten Stock. Zum Glück erlitt sie nur einen Beinbruch. Da scheint es kein Wunder, dass Innensenator Ehrhart Körting (SPD) eine bessere Koordination beim Katastrophenschutz anmahnte. Er bezog sich dabei aber eher auf richtig große, länderübergreifende Unglücke. Ende November werden der Bund sowie Berlin, Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg erstmals zusammen üben, was man so machen kann. Auch gut: Die Johanniter-Unfallhilfe bietet – bundesweit einzigartig – in Berlin ab diesem Monat einen Hausnotruf in russischer Sprache an – für allein lebende oder behinderte Migranten, die nur über geringe deutsche Sprachkenntnisse verfügen.