: Dasa-Trasse unnötig teuer
BUND: Baubehörde ignoriert bei Umgehung Finkenwerder geänderte Rahmenbedingungen
Der Umweltverband BUND hat der Baubehörde vorgeworfen, sich vor einer sachgerechten Abwägung der Trassenvarianten für die Ortsumgehung Finkenwerder zu drücken. Wie Stellungnahmen der Baubehörde belegen, glaubt sie, die geplante Verlegung der Straße Ness-Hauptdeich nicht berücksichtigen zu müssen, weil diese im Kompetenzbereich der Wirtschaftsbehörde liege. „Weitergehende Überlegungen zur Verlegung des Ness-Hauptdeiches konnten die Entscheidung für die ausgewählte Trasse nicht maßgeblich beeinflussen“, erklärte eine Sprecherin der Baubehörde.
Die Straße Ness-Hauptdeich soll im Zuge der Airbus-Erweiterung östlich um das Unternehmensgelände herumgeführt werden, das sie zurzeit noch durchschneidet. Weil sie dabei nahe an Finkenwerder heranschwenken würde, ließe sie sich leicht mit einer Variante der Ortsumgehung verknüpfen, die dicht am Dorf vorbeiführt und die unter der Bezeichnung „Bezirks-Trasse“ diskutiert worden ist. Weil die Straße Ness-Hauptdeich ohnehin verlegt werden soll, käme die Bezirks-Trasse insgesamt billiger.
Vor diesem Hintergrund müsse zwischen den Varianten für die Ortsumgehung neu abgewogen werden, findet der BUND, der sich bereits früher für die Bezirks-Trasse ausgesprochen hat. Die Verweigerung der Baubehörde sei „absurdes Laienspiel“. knö