: SPD: Benneter in Bochum versenkt
Der Berliner Bundestagsabgeordnete Klaus Uwe Benneter ist auch im zweiten Wahlgang für den Bundesvorstand der SPD durchgefallen. Der Rechtsexperte, der früher der Parteilinken zugerechnet wurde, erhielt gestern auf dem Bundesparteitag in Bochum im zweiten Anlauf 118 Stimmen nach 107 Stimmen. Benneter erlitt damit das gleiche Schicksal wie zwei Jahre zuvor Berlins SPD-Landesvorsitzender Peter Strieder. Dieser war 2001 in Nürnberg mit 97 Stimmen – dem schwächsten Ergebnis bei der damaligen Wahl – gescheitert. Benneter erzielte in beiden Abstimmungen das zweit- und drittschlechteste Ergebnis. Damit wird Berlin im höchsten SPD-Führungsgremium nur durch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse vertreten. Der 60-Jährige wurde mit dem besten Ergebnis (90,05 Prozent) als einer der fünf Stellvertreter des Bundesvorsitzenden Gerhard Schröder bestätigt. Die frühere Familienministerin Christine Bergmann – bisher zweite Vertreterin Berlins im 45-köpfigen Bundesvorstand – kandidierte nicht wieder. DPA
brennpunkt SEITE 3 und 4