Erst neun. Dann alle?

Der Senat will alle Hamburger Schulen mit einer Bibliothek ausstatten. Zunächst kommen neun Schulen in den Genuss

Hamburgs schwarz-grüner Senat will alle Schulen der Stadt mit einer modernen Bibliothek ausstatten. In einem ersten Schritt sollen nun bis Ende des Jahres neun Pilotschulen entsprechend eingerichtet werden, teilten Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) und Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) am Dienstag mit. Das rund zwei Millionen Euro teure Projekt sei zunächst bis 2011 befristet und soll dann überprüft werden. Die Bibliotheken sollen ein multimediales Angebot, Lesezonen und Arbeitsplätze bieten und auch den BürgerInnen aus dem Viertel offen stehen. Die Betreuung übernehme Fachpersonal.

Nach Angaben der Senatorinnen wurden die neun Schulen – drei Grund-, drei Gesamtschulen und drei Gymnasien – in Zusammenarbeit mit den Bücherhallen anhand einer Prioritätenliste ausgewählt. So seien die Schulen über das gesamte Stadtgebiet verteilt, es seien soziale Kriterien berücksichtigt worden und es sei auch darauf geachtet worden, dass die Schulen möglichst weit von bestehenden Bücherhallen entfernt sind, um keine unnötige Konkurrenz zu schaffen. Die Schulen selbst hätten schon vor ihrer Auswahl die Lese- und Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen besonders gefördert.

Zu den Schulen, welche bis Ende des Jahres eine moderne Bibliothek erhalten sollen, zählen die Fritz-Köhne-Schule in Rothenburgsort, die Schule Rungwisch in Eidelstedt, die Schule An der Glinder Au in Billstedt, die Gesamtschule Allermöhe in Allermöhe, die Otto-Hahn-Gesamtschule in Jenfeld, die Ida-Ehre-Gesamtschule in Harvestehude sowie das Gymnasium Bornbrook in Lohbrügge, das Goethe Gymnasium in Lurup und das Gymnasium Hamm in Hamm-Mitte. DPA