: Der Wunsch nach Wohneigentum
Seit kurzem lebt knapp mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland in den eigenen vier Wänden: 2003 waren es nach der Statistik 52 Prozent. Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) haben hierzulande noch mehr Menschen den Wunsch, Wohneigentum zu erwerben: 57 Prozent (West: 59 Prozent; Ost: 48 Prozent) der Mieter würden demnach lieber in den eigenen vier Wänden statt zur Miete wohnen. Insgesamt ist es laut Umfrage nur eine Minderheit von 21 Prozent der deutschen Bevölkerung, die bei Abwägung aller Vor- und Nachteile Mieter bleiben will. Dabei handelt es sich überwiegend um ältere Menschen, die sich in ihrer Wohnsituation „eingerichtet“ haben. Dagegen ist der Wohneigentumswunsch bei jüngeren Menschen ganz besonders deutlich ausgeprägt. Bis zum 30. Lebensjahr liegt er bei 80 Prozent oder noch höher. Dass zahlreiche Mieter ihren Wunsch nach den eigenen vier Wänden bislang nicht realisieren konnten, begründen 84 Prozent damit, dass sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen. Mögliche Angst vor zu hoher Verschuldung geben 68 Prozent an.