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Archiv-Artikel

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Zahlreiche Warnstreiks begleiteten gestern die dritte Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Zeitungsredakteure in Deutschland. In über 30 Zeitungsverlagen kam es bundesweit teilweise zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte der Aktionen waren Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Darunter befanden sich Zeitungen wie Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Südkurier, Südwest-Presse, Heilbronner Stimme, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Westfalenpost, Westfälische Rundschau, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Göttinger Tageblatt und Kieler Nachrichten. „Wir werden den Konflikt vom Verhandlungstisch in die Betriebe verlagern“, sagte ein Verhandlungsteilnehmer der Deutschen Journalisten Union (DJU) in Ver.di der taz, nachdem es auch gestern keine Annäherung zwischen der DJU sowie dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und dem Bund Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gab. Der BDZV fordert eine Absenkung der Urlaubstage, weniger Urlaubsgeld und die Erhöhung der Wochenarbeitszeit. Es gehe um eine „maßvolle Reduktion tariflicher Ansprüche“, erklärte BDZV-Verhandlungsführer Werner Hundhausen den beiden Gewerkschaften während der vierstündigen Verhandlungen in Frankfurt am Main. Die nächste Tarifrunde findet am 15. Dezember in Berlin statt. (tok)

Thomas Middelhoff (50), Ex-Bertelsmann-Chef und nun bei der Investitionsbank Investment Corp. aktiv, liest die taz. Und legt Wert auf die Feststellung, dass, anders als im Bericht „Der Fürst dankt ab“ vom 21. 11. 2003 beschrieben, der damalige Aufsichtsratschef Gerd Schulte-Hillen einer geplanten Zusammenarbeit der Bertelsmann Music Group mit dem britischen Musikkonzern EMI zugestimmt hatte. Die Fusion kam wegen zu erwartender Auflagen der Kartellbehörden nicht zustande. (taz)

Kofi Annan (65), UN-Generalsekretär, erhält den „Deutschen Medienpreis 2003“ von Media Control. Das teilte das Baden-Badener Unternehmen mit. Der frühere US-Präsident Bill Clinton halte am 21. Januar 2004 in Baden-Baden die Laudatio. „Generalsekretär Kofi Annan steht wie kein anderer Politiker für den Grundgedanken der Vereinten Nationen, nach einer besser organisierten und friedlicheren Welt zu suchen“, heißt es in der Begründung der Jury. Annans Frau, die schwedische Juristin und Künstlerin Nane Cronstedt, werde ihn begleiten. (dpa)