: Frauen-Rodeln bleibt langweilig
Das Schöne am Sport ist, dass man vorher nicht weiß, wie es ausgeht. Das macht feuchte Hände, gibt Thrill und jede Menge Nervenkitzel. Außer beim Rennrodeln, speziell dem der Frauen. Da kitzelt gar nichts. Weil: Wenn Frauen, egal wo auf dieser Erde, eine Eisrinne hinunterschlittern, steht der Sieger schon vorher fest. Er heißt, immer und überall: Deutschland. So war das vorletzte und letzte Saison – und so war das auch zum Auftakt der neuen. Lediglich die Namen der Rodlerinnen sind dabei frei austauschbar, am Samstag in Altenberg durfte mal Anke Wischnewski (Foto: AP) gewinnen, zum ersten Mal übrigens im Weltcup. Wenn Wischnewski nicht gewonnen hätte, hätte es Silke Kraushaar aus Oberhof getan, die somit Zweite wurde. Eine große Überraschung gab es immerhin bei Platz drei, der an eine Österreicherin ging, nämlich an Nina Reithmayer. Ungewöhnlich auch der Platz von Olympiasiegerin Sylke Otto, die auf Rang dreizehn endete. Deutlich spannender ging es gestern bei den Männern zu, wo der Österreicher Markus Kleinheinz vor dem Russen Albert Demtschenko und Weltcup-Gesamtsieger Armin Zöggeler (Italien) gewann. Als bester Deutscher landete Hacklschorsch auf dem fünften Platz vor David Möller und Jan Eichhorn (beide Oberhof). Im Doppelsitzer machten Andreas und Wolfgang Linger (Österreich) vor Christian Oberstolz/Patric Gruber (Italien) und den Altenbergern Sebastian Schmidt/André Forker das Rennen.