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: Die Bühne als Zufluchtsort vor der Endlosschleife des ritualisierten Alltags

„Elogio del Disimpegno“ im HAU 1, Stresemannstraße 29, Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr. Eintritt: 10/6 Euro

Theaterregisseur Armando Punzo inszeniert seit 16 Jahren Stücke mit den Insassen des Hochsicherheitstrakts des Gefängnisses in Volterra. Die meisten Aufführungen finden vor kleinem Publikum im Knast, seltener auf Bühnen außerhalb statt. Das neueste Stück „Elogio del Disimpegno“ („Lob der Beschäftigungslosigkeit“) des Ensembles Compagnia della Fortezza nach Pasolini-Texten ist mehr Installation als Aufführung, thematisiert die ewige Ritualisierung des Gefängnisalltags und ist hier (im Rahmen des Simple-Life-Festivals) in einer Filmdoku sehen. Im Anschluss ein Gespräch mit Armando Punzo. DX