piwik no script img

Archiv-Artikel

Moneta Rentenlücken privat schließen Schöne Bescherung?

Die staatlichen Rententräger verschicken unaufgefordert Hochrechnungen für unsere Rentenanwartschaften. Die Medien nehmen die Verbraucher unter Dauerbeschuss: Der Albtraum Altersarmut greift um sich.

Natürlich ist es begrüßenswert, wenn Schluss ist mit der Verdrängung der Rentenfrage – gerade bei Frauen. Wir können gar nicht früh genug damit anfangen, uns mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn es denn eine konstruktive Beschäftigung ist!

Mir ist wohl klar, wie schwer es gerade denjenigen fällt, deren Rentenlücke besonders groß ist, das Thema nicht im Vorbeigehen zu erledigen. Der Blick ist schmerzhaft. Aber je weniger jemand anzulegen hat, desto genauer muss sie oder er doch hingucken, wie dieses Geld dann arbeitet.

In den letzten Wochen geht wieder das „Ich muss unbedingt was machen“-Virus um. Und bitte schön: Verstärkt durch den für Neuabschlüsse herabgesetzten Garantiezins bei Lebens- und Rentenversicherungen (ab 2004) wird der Branche mal wieder ein lang ersehnter Aufschwung beschert. Schade eigentlich, dass sich kaum jemand die Frage zu stellen scheint, was denn die Gesellschaften jetzt mit all den frisch eingesammelten Beiträgen machen – wir dürfen davon ausgehen, dass sie nun endlich ihre Aktienbestände wieder aufstocken. Was insbesondere der heimischen Börse, aber natürlich auch den Versicherern selbst ganz gut tun dürfte.

Unserer eigenen Altersrente aber dürfte es gut tun, wenn wir uns mit einem Teil der Sparbeiträge direkt an der Börse beteiligen würden. So könnte beispielsweise ein Betrag von 200 Euro monatlich aufgeteilt werden: jeweils 50 Euro in klassische Rentenversicherung, Fondspolice, Aktienfonds und offenen Immobilienfonds.

Dann lägen nicht alle Eier in einem Korb, wir wären langfristig flexibel und könnten uns berechtigt auf eine schöne Bescherung freuen.

Fotohinweis: Susanne Kazemieh ist Finanzmaklerin und Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142-6667, Fax: 4142-6668, info@frauenfinanzgruppe.de, www.frauenfinanzgruppe.de.