: Ex-Kassenwart der SPD verurteilt
Wegen Veruntreuung von Parteigeldern ist ein früherer Kassenwart der Berliner SPD am Dienstag vom Amtsgericht Tiergarten zu zwei Jahren Bewährungsstrafe verurteilt worden. Der 55-Jährige hatte von 1998 bis 2002 Gelder in Höhe von insgesamt 136.000 Euro veruntreut. Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Verlagskaufmann in 36 Fällen Gelder vom Konto der SPD entweder direkt auf sein Privatkonto überwiesen oder über das Geschäftskonto einer Grundstücksgesellschaft, dessen Geschäftsführer er war, weitergeleitet. Der Angeklagte habe recht häufig in die Kasse gegriffen, obwohl er keine finanziellen Probleme hatte, sagte der Richter. Das Gericht ging davon aus, dass der Angeklagte nur einen Teil privat verbraucht hatte. Den anderen habe er verwendet, um Löcher eines SPD-internen Verlages zu stopfen. DDP