Mit Posaunen für den „Fixstern“

Das Bündnis für den Erhalt des „Fixstern“ hat nochmals scharfe Kritik an der vom Senat geplanten Beratungsstelle für Süchtige auf der Brammerfläche am Schulterblatt geübt. Diese so genannte Nachfolgeeinrichtung für den Konsumraum des „Fixstern“ diene letztlich nicht der Hilfe, sondern der Verdrängung der Junkies. Das Bündnis, das seit nunmehr elf Tagen die Räume des „Fixstern“ symbolisch besetzt hält, argwöhnte weiterhin, dass die Drogenszene vom Senat bis 2005 aus dem Schanzenviertel vertrieben werden soll. Hier solle eine Einrichtung nur deswegen geschlossen werden, „weil eine Partei des Regierungsbündnisses glaubt, einen symbolischen Erfolg ihrer Politik markieren zu können“.

Heute soll ab 19 Uhr vor der Drogenhilfeeinrichtung am Schulterblatt „mit Pauken und Trompeten“ protestiert werden. Landesposaunenwart Johannes Oldsen und Pastor Sieghard Wilm wollen mit einem musikalischen Gottesdienst auf der Straße ihr Nein zur „Fixstern“-Schließung verdeutlichen.

Der Rechts-Senat hatte die Schließung des Konsumraumes noch auf Betreiben des damaligen Innensenators Ronald Schill beschlossen. Die FDP hatte zunächst dagegen protestiert und den Koalitionsausschuss einberufen, ihren Widerstand aber später aufgegeben. AHA