: Bei Alba fehlt die Leidenschaft
Berliner Basketballer kassieren in der Euroleague eine 68:79-Niederlage bei Efes Pilsen Istanbul
BERLIN dpa ■ Ohne das Feuer vom grandiosen Heimsieg gegen Tau Vitoria haben die Basketballer von Alba Berlin in der Euroleague bei Efes Pilsen Istanbul mit dem 68:79 ihre achte internationale Auswärts-Niederlage hintereinander kassiert. „Mit der Leidenschaft aus dem letzten Heimspiel wäre mehr drin gewesen“, sagte der langjährigen Kapitän Henrik Rödl, der wegen Verletzung nur als Fernsehkommentator am Bosporus weilte.
Trotz der vierten Niederlage im fünften Saison-Spiel führte Alba-Trainer Emir Mutapcic ganz gegen seine Gewohnheit objektive Gründe für die Niederlage an: „Wir haben gekämpft. Deswegen hatten wir auch eine Chance. Um die zu verwirklichen, müssen aber alle Spieler fit sein. Und das war heute leider nicht so.“
Bei den Berlinern, schon ohne den verletzten Szewczyk (Bänderdehnung) angereist, waren die angeschlagenen Demirel (Rücken), Garris (Knie), Pesic (Virus) und Collins (Grippe) zum Schluss der Partie mit ihren Kräften am Ende. „Wir haben es versucht, es war dieses Mal nicht möglich. Man muss das abhaken und das Positive mitnehmen, das ist ganz wichtig für das nächste Spiel“, meinte Mutapcic. Am Mittwoch muss gegen Benetton Treviso in eigener Halle unbedingt ein Erfolg her, wenn der für die Zwischenrunde nötige fünfte Tabellenplatz nicht schon jetzt abgehakt werden soll.