VORMERKEN : Aus den Vorstädten Belgrads in Richtung Dancefloor: Kal ordnen Romatraditionen neu
Ganz wichtig im Popgeschäft ist der stete Drang zur Differenzierung. Vor allem, wenn ein Produkt erst einmal allgemein eingeführt ist, das in der Folge dann in immer kleinere Portionen zerteilt werden muss, zur Abgrenzung. Deswegen sollte man mittlerweile schon wissen, dass die Musik vom Balkan keineswegs nur als die große ganze Platte kommt. Die Musiker von Kal zum Beispiel wollen mit dem beliebten Bläserwahnsinn des Turbofolks gar nichts amHut haben, selbst wenn manches von Kal auch dem Turbofolk-Fan vertraut vorkommen sollte. Die Band aus den Belgrader Vorstädten aber will mit den musikalischen Romatraditionen Richtung Dancefloor. „Gypsy Rockabilly“ sagen sie dazu, und „Rock ’n’ Roma“. Morgen stellen sie im Maria ihr aktuelles Album „Radio Romanista“ vor. TM
Kal: Maria, Schillingbrücke. Mittwoch, 29. April, 21 Uhr. 12 Euro