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Proteste gegen Hochschul-Kürzungen in Niedersachsen
Niedersachsen taz/dpa ■ Die Proteste gegen die Millionen-Kürzungen an den niedersächsischen Hochschulen eskalieren. In Hannover besetzten gestern etwa 20 Studenten das Büro des Uni-Präsidenten. An der Universität Oldenburg hält die Studentenvertretung die Räume des Präsidiums bereits seit über einer Woche besetzt.
In Göttingen ließ die Uni-Leitung am Montag mehrere besetzte Institute räumen und stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruch (siehe links). Aus der Besetzung des CDU-Büros in Lüneburg entwickelte sich eine Spontandemo durch die Stadt mit rund 250 Teilnehmern.
Die millionenschweren Kürzungen sollen am Freitag im hannoverschen Landtag beschlossen werden. Insgesamt sollen die Hochschulen 1.100 Stellen abbauen und zwischen zwei und fünf Prozent ihres Etats einsparen. Die Standorte Buxtehude und Nienburg sollen ganz geschlossen werden. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne), der selbst in Göttingen studiert hat, hält die Sparpläne für „kurzsichtig“.